Mittwoch, 19. März 2008


Mein Haus am Tunnel Hill

Ich habe in meinem Haus ein Klo gefunden. Hoert sich seltsam an, aber das Haus hat 5 Zimmer und ich nutze eigentlich nur den Salon...
Das Klo kann man prima mit einem Eimer Regenwasser spuelen, na das ist doch mal was!
Wer will da schon zurueck ins Hotel und dafuer auch noch bezahlen.
Ich wohne in meinem Haus jetzt seit fuenf tagen und will da nicht mehr raus. Es kostet mich nichts, da es zum Observatorium gehoert und eigentlich nicht wirklich bezugsfaehig ist.
An einigen Stellen ist das Dach durchgerostet, es gibt kein Wasser und es hat einige Loecher im Boden (die Haueser stehen hier auf Stelzen). Aber ich habe jede Menge sauberes Regenwasser und eine Tolaifamilie die nach dem Haus sieht und mir fast jeden Abend landestypisches Essen bringt. Derweil passen ihre Hunde auf mich auf.
Das ist beruhigend, denn nach dem Mord am WE wurden in der Stadt ein paar Haeuser angezuendet. Aber keine Angst, das waren alles keine Haeuser der Tolais, des hier ansaessigen Stammes und schon gar keine Haeser des Governments.

Der Konflikt, der sich aus dem Mord ergeben hat wird wohl auch bald wieder abschwellen, die Stammesaeltesten beratschlagen angeblich schon. Auf kurz oder lang heisst das, dass die Bevoelkerungsgruppe aus der Sepik, die hier illegal Land besetzt haelt, wohl ausgewiesen wird.
Aus dieser Bevoelkerungsgruppe stammte auch der Moerder vom Samstag...
-Wie wuerden die Deutschen da reagieren, wenn jemand in ihrem Land wohnt, nicht arbeitet und dann auch noch kriminell wird?- Wird man von den Locals hier gefragt...

Ich halte mich da lieber zurueck und erwaehne nichts von den Schweinerein deutscher Skins oder der Wahlkampagnen eines Herrn Koch...

1 Kommentar:

topograf hat gesagt…

Mensch, ein schickes Häusle hast du da ergattert - mit oder ohne Klo! Coole Wiese jedenfalls für zum Zelten... Viele Grüße aus dem Bonner Matschefrühling!
Christian