Mittwoch, 12. März 2008

4. Tag in Rabaul


Der Mt. Tuvur ist jetzt seit meiner Ankunft aktiv und speit täglich Aschewolken. Diese sind bisher von der Stadt weg geweht worden, doch heute hat sich die Windrichtung geändert und es schneite feinste Aschepartikel in Rabaul. Die Bewohner sind das schon gewohnt und ziehen sich Tücher über das Gesicht oder gleich den ganzen Kopf. Der Staub legt sich auf alles und kriecht in die kleinsten Ritzen und Poren. Er greift elektrische Apparate und Metalle an und lässt die Wellblechdächer genauso schnell wie meine Schuhösen rosten. Ziemlich Gewöhnungsbedürftig diese Art von Schnee, die mich die nächsten Wochen begleiten wird. Deutsche Feinstaubdebatten wirken gegen so was plötzlich ganz schön übertrieben.

Im Observatorium steht für mich noch nicht viel an. Irgendwie hat man noch keinen richtigen Plan was man mit mir alles machen soll. So viele Inspektionen, Kartierungen und Instandsetzungen fallen an denen ich doch auf jeden Fall teilnehmen soll. Aber es passiert gar nichts. De facto ist hier sowieso der Tag nach der Routineablesung der Instrumente so gut wie gelaufen und man gibt sich der pazifischen Gelassenheit hin, wird alles morgen erledigt...

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