Montag, 5. Mai 2008

die letzte Woche in PNG, Tauchen in Kavieng

Mein Abenteuer Papua Neuguinea ist vorbei und ich muss sagen es war leider viel zu kurz:(
Die letzte Woche war nochmal richtig aufregend. Ich habe einen Fortgeschrittenen-Tauchkurs in Kavieng, auf der langgestreckten Insel New Ireland, nördlich von new Britain und Rabaul, absolviert.
Die beiden Vollprofis Dorian und Cara aus Südafrika betreiben dort die kleine Tauchbasis "Scuba Sentures" und ich habe bei ihnen zu einem Vorzugsstudentenpreis 8 wunderbare Tauchgänge erleben dürfen. Die Gewässer Papua Neuguineas und speziell die vor New Ireland sind die artenreichsten der Welt und dementsprechend kam ich aus dem Staunen auch kaum hinaus, fast mag man sagen dass es schon zu viel des Guten war um das alles aufnehmen zu können. Bei den Tauchgängen sah man wunderbare bunte Korallenlandschaften and steilen Abgründen, Clownfische (Nemo lässt grüßen), unendliche Schwärme tropischer Groß- und Kleinfische in den schillerndsten Farben, Rochen, Baracudas und das Highlight: schlafende Riffhaie 2 m vor meiner Nase. Dazu gabs Wracks aus dem 2. Weltkrieg, Rießenhummer, Rießenschwämme und und und... Mehr seht ihr unter www.scubakavieng.com, wo ich auch, wegen mangelnder Unterwasserkamera, das Foto entnommen habe.
Kavieng liegt eingebettet in eine Landschaft aus tausenden kleinen tropischen Inseln mit dichtem Regen- und Mangrowenwald, die Hauptinsel New Ireland ist allerdings zum größeten Teil mit Kokosplantagen zugepflastert, bietet aber auch blendend weiße Strände und Tropenatmosphäre pur. Nur wer nicht zum Tauchen hierher kommt der versauert hier. Die Leute sind noch antriebsloser als in Rabaul und eigentlich ständig alkoholisiert. Kavieng ist ein total verschlafenes Nest und nach zwei Tagen ohne Tauchen (um den Sticksoff aus meinem Blut zu bekommen) bekam ich schon den totalen Koller...
Eine Attraktion hat es jedoch, an einem wunderbaren Strand steht das größte Baumhaushotel der Welt. in einem uralten Baum, der sich über die Brandung neigt ist ein dreistöckiges Baumhaus mit allem nötigen Komfort, wie Bädern und Speiseraum gebaut. Die Treehouse Lodge ist wirklich beeindruckend, jedoch schien sie mir verlassen als ich sie besuchte, schade, denn das wäre die ultimative Destination. Auf deinem kleinen Balkon im Baumhaus sitzen, während unter dir der Pazifik leise rauscht, wenn sich draußen am Riff die Wellen in glasklarem türkisfarbenen Wasser brechen:)
Jetzt sitze ich in Sydney nach endlos langer Reise. Hab mich im alternativen Glebe Viertel niedergelassen, ich hoffe hier nicht auf den typischen Australier (oder eher Queensländer) zu treffen, den ich in PNG so abstoßend mit seinen Kolonialherren-attitüden fand.
Ich bin erst 15h hier und hab schon ne Erkältung, 10 Grad nachts und nur 25 Grad tagsüber sind ganz schön arschkalt wenn man aus den Tropen kommt...
Aber morgen kommt Britta zum Wärmen:)

Tauchen mit Scuba Ventures
Südseeatmosphäre pur!

Die Treehouse Lodge

Auf Wiedersehen Papua Neuguinea!

und auf astreinem Pidgin:

Lukim yu sampela taim!

1 Kommentar:

Neukölle Alaaf hat gesagt…

Hey Simon,
das ist ja mal ne Sauerei. Wir erfreuen uns hier gerade an 20 Grad und Sonnenschein und du beschwerst Dich über 25?!?
Naja, ich verfolge jedenfalls gespannt Deinen Blog und freue mich - bis zum bersten mit Neid erfüllt - dass Du so viel schönes und neues sehen und erleben darfst.
Ich wünsche Euch beiden noch weiterhin noch eine großartige Reise.
Liebe Grüße aus Berlin, das im strahlenden Sonnenschein auch nicht von schlechten Eltern ist :-)

Eva