Samstag, 11. Oktober 2008

Dienstag, 30. September 2008

Bericht auf Spiegel online

Spiegel Online, DAS Nachrichtenportal im deutschprachigen Netz hat einen Bericht über mein Praktikum in Rabaul abgedruckt schaut mal rein, die Bilderstrecke und der Bericht sind wirklich gut geworden:)

Dienstag, 19. August 2008

neues!




Die letzten tage der exkursion waren nach anfaenglicher depriemierung ueber die ewigen busfahrten auf javas autobahnen und viel zu engen dorfstrassen, sowie der endlosen tage von 6am bis 10pm wunderbar!. Die indonesische exkursionsleitung hat gewechselt und alles wurde ein wenig entspannter, weniger hetzen mehr geologie und mehr transparenz des programms, der alte hatte sich nie in die karten schauen lassen.

wir waren die letzten tage nachdem wir wieder sehr schoene vulkane sahen auch auf einer wunderschoenen wanderung durch pitoreske reisterrassen und kleine doerfer unterwegs und haben heute eine gigantische buddhistische tempelanlage sowie den merapi einen wunderschoenen vulkan der leider in den wolken lag, gesehen.

indonsesien ist schon schoen und wirklich erschwinglich, unsere ganze exkursionsgruppe wohnt in sehr passaablen hotels mit 20 mann fuer kaum 100 dollar zusammen! aber das essen das ich zu anfang so gelobt hatte macht mir inzwischen zu schaffen. wenn du an einem indonesischen restaurant eine chillischote hinter dem namen und auf allen schuerzen der angestellten siehst mach einen bogen drum. Wir waren gestern in so einem und es war fast nichts zu essen so schweine scharf war alles und ich weis jetzt was es heist wenn man sagt guter chilli brennt zweimal:) bei mir brannte er sogar dreimal und ich muss gleich schon wieder auf den pott so sehr schmerzt mein magen!!!

Donnerstag, 14. August 2008

auf zum krakatau

ich m,elde mich aus bogor einem 5 millionen einwohner moloch auf java! unglaubliche bilder sind in meinem kopf. zum einen sieht man hier die krasseste umweltverschmutzung die ich je erlebt habe, da werden zum beispiel mitten in wohnvierteln jakartas gigantisch muellkippen abgefackelt und millionen von autos schieben sich dur eine 15 millionen einwohner metropole ohne oeffentlicheh nahverkehr. Zum anderen hat unsere exkursionsgruppe am ersten tag die wunderschoenen inseln des anak krakatau besucht wo die gewaltige zerstoerung eines vulkanes hautnah zu erleben ist. der anka krakatau ist der sohn des krakatau, der 1883 in der sundastrasse bei einem verheerenden ausbruch einen gignatischn 25m tsunami und kilometerlange pyroklastische stroemer erzeugte und dabi 36000 menschen toetete. Dabei kollabierte die gesamte insel und es bliben nur 3 kleinere eilande uebrig in deren mitte seit 1927 der anak krakatau wieder emporwaechst und schon jetzt eine beachtliche hoehe von 315 m ueber dem meer erreicht!
Leider konnten wir ihn nicht ausbrechen sehen, er ist zur zeit nur etwa alle 3 jahre aktiv. Die Bootstour am Morgen und das spontane seafood bbq mit frisch gefangenem fisch an seinen flanken waren allerdings die reise wert zumal ich endlcih wieder asche unter meinen stifeln hatte - er sieht tavuvur doch sehr aehnlich).
Die rueckfahrt war allerdings in aufkommenden sturm 50km ueber offene see kein spass mehr und unsere 3 boote wurden heftigst geschuettelt, genauso wie meine mit cola gefuellte blase, nach 2 qualenden stunden liefen wir wieder an der sicheren kueste javas ein und ich sprang beherzt uber bord um mich klatschnass wie ich eh schon war durch die Wellen endlich zu erleichtern:)
der weitere exkursionsplan sieht morgen eine tour zu einer der groessten goldminen der erde vor, bilder folgen hoffentlich dann auch bald!!!

bis dahin

salamat malam

Simon

Sonntag, 10. August 2008

auf nach Indonesien


Die nächste Etappe steht an:

diesmal geht es mit der Petrologie der Uni Bonn unter Leitung von Stephan Schuth, Stephan König und Ambre Luget zu den Vulkanen Javas und Balis...

aber hier der genaue Reiseplan:

11.08.08 Travel to Indonesia. Night in Carita, W Java.

13.08.08 Krakatau islands.

14.08.08 Pongkor goldmine.

15.08.08 Colonial Bandung, Geological Survey of Indonesia & Geological Museum, Tea Plantation, volcano Tangkuban Parahu.

16.08.08 Volcano Galunggung & maar.

17.08.08 Volcano Slamet and environs.

18.08.08 Ophiolith and basement outcrops.

19.08.08 Volcano Merapi.

20.08.08 Volcano Muria.

21.08.08 Karst of the Thousand Hills, possibly remnant tsunami deposits near Yogyakarta.

22.08.08 Buddhist temple complex Borobudur, Volcanologic Technology Research Center in Yogyakarta.

23.08.08 Mud volcano in Sidoarjo.

24.08.08 Bromo-Tengger caldera complex.

25.08.08 Volcanoes Gadung und Raung. Passage to Denpasar, Bali, via ferry.

26.08.08 Caldera lakes of the active volcanoes Batur and Bratan.

27.08.08 Volcano Agung.

28.08.08 Different temples on Bali.

29.08.08 End of field trip.




bis zum 5.9 geh ich dann noch ein wenig in bali tauchen bevor es zurück nach Deutschland geht wo bereits meine Gesteinsproben aus Rabaul (PNG) auf mich warten und ich meine Diplomarbeit beginnen werde!


Also seid gespannt auf die nächsten Tage und viele Fotos...

Mittwoch, 2. Juli 2008

Dienstag, 1. Juli 2008

neues

viele neuerungen auf dem Blog, vor allem was das Layout angeht - es gibt neue Funktionen wie zum Beispiel Diashows, einen Youtube-Zugang und Links zu sehenswerten Blogs.
Außerdem gibt es neben vielen Bildern die bald hochgeladen werden auch noch andere Dinge zum Stöbern, viel Spaß dabei!
Wens nervt, der klincke sich hier ausoder beschwere sich bei mir;)

Montag, 30. Juni 2008

jetzt mit Diashow

das schönste aus Vanuatu


mit picasa webalben kann ich jetzt bequem Fotos hochladen und mit den Entstehungsorten verknüpfen.

Ihr könnt die Bilder als Diashow sehen oder sie in der Karte anzeigen lassen - Viel Spaß dabei!!!

Mittwoch, 18. Juni 2008

das Beste kommt zum Schluss!?!

Endlich...
nach 5 regnerischen Tagen im winterlichen Sydney sind wir am WE voller wunderbarer Eindrücke  in Deutschland gelandet:) 
Naja das Wetter hier hätte auch besser sein können aber es bessert sich ja so eben und die EM ist in vollem Gange.
Im Flugzeug habe ich meinen Trip aus Langeweile mal in Zahlen gepackt, also hier die Fakten:

1200     °C heiße Lava
100       Tage 
72          Stunden von Frankfurt nach Rabaul
60         Tage Praktikum
22          Starts und Landungen
8           Tauchgänge
7            Inseln
4           mal Fieber
3           aktive Vulkane
2           fiese Blasen
1            unvergessliches Erlebniss


aber halt da war ja noch was...

denn eigentlich war unsere Rückkehr nicht ganz so rosig wie von uns erwünscht.
Am Sonntag Abend ging es für mich in die Notaufnahme des Bundeswehr Zentralkrankenhauses in Koblenz. Ich hatte eine schmerzende Infektion in den Händen und bereits den ganzen Sonntag Fieber. Nun lief das ganze Programm an: Malariatest, Ultraschall, EKG, Parasitenbestimmung undundund 
Schließlich hat Britta dann am Montag noch im Krankenhaus erwähnt, dass wir von zwei Hunden gebissen wurden, so musste sie gleich auch noch da bleiben:(
Heute, nach drei endlos langen Tagen, sind wir dann endlich entlassen worden. Wenn man der ganzen Aufregung etwas gutes abgewinnen möchte, dann könnte man sich über den gründlichen Komplettcheck freuen und der Tatsache dass wir beide weder ernsthafte Tropenkrankheiten noch Parasiten haben und um eine postexponentielle Tollwutimpfung reicher sind.

Jetzt herrscht aber erst einmal genug der Aufregung und für alle, die gerne Fotos sehen wollen sei gesagt, dass wir erst ab 1. Juli wieder Bonner Luft atmen.

Bis dahin!


P.S.: Mitte August geht es zu den Vulkanen Indonesiens - der Blog fährt mit:)

Samstag, 14. Juni 2008

mt yasur







mehr vom Vulkan

Mittwoch, 11. Juni 2008

Auf Tanna

Von Erromango, das wir wehmuetig verliessen, brachen wir nach Tanna auf, unsere vorletzte Station in Vanuatu. Da die beiden Inseln nur etwa 31 km auseinander liegen machte sich unser Pilot anscheinend keine Muehe auf die erforderliche Flughoehe aufzusteigen und so taumelte unsere winzige Maschine in den Turbulenzen auf etwa 900m Hoehe 20min durch die Luft bis wir endlich des Lebens froh Tanna erreichten. Doch diesmal war etwas anders: Eine geteerte Landebahn erwartete uns und keine aesenden Kühe blockierten das Flugfeld. Wir begaben uns in die Stadt Lenakel, die sich gemuetlich zwischen die Haenge des sanft ansteigenden Hochlandes und die schroffe vulkanische Kueste schmiegt. Dort stellten wir unser Zelt an einem der schoensten Plaetze ueberhaupt auf. Direkt am Meer auf einer kleinen Wiese mit Blick ueber Palmen, weisse und schwarze Sandstraende. Lenakel offenbarte ebenso wie der Flughafen, dass Tanna die beliebteste Insel bei Vanuatureisenden ist und dementsprechend gut sieht hier die Infrastruktur aber auch die Preise aus und verantwortlich dafuer ist der Mt. Yasur, aber zu dem spaeter...In Lenakel verbrachten wir viel Zeit bei grandiosem Wetter am Strand (Muschelsammeln) und am Zelt (Lesen, Kaffee und Nudeln geniessen) doch wir wollten mehr. Also buchten wir eine Pferdetour. Nach kurzer Einfuehrung (wir beide haben noch nicht wirklich oft auf Pferden gesessen) ritten wir schon durch die Plantagen und Doerfer hinter Lenakel und besuchten einen der groessten lebenden Organismen der Welt – einen gigantischen Banyan-Baum. Ein Riese, dessen Krone die Groesse eines Fussballfeldes hatte und dessen Stamm mit den vielen Luftwurzeln von mindestens 10 Mann umfasst werden muesste. Danach ritten wir noch in ein traditionelles Dorf wo wir dem arg gebrechlichen Chief Fragen zu dem Leben der Menschen haetten stellen koennen. Doch wir hatten ja schon so viele traditionellere und sogar bei weitem viel abgeschiedenere Doerfer gesehen, so dass uns jegliche Fragerei als peinlich erschien. Mag sein, dass das die grosse Attraktion fuer die Menschen ist, die ausser Port Villa und Tanna nichts anderes besuchen. Die Fragen dann bestimmt Sachen wie: „Wie schaffen sie das blos ohne Strom und Fernseher“. Ausserdem wollten wir weiterreiten. Haben wir dann auch irgendwann gemacht, Trab und Galopp ausprobiert und schliesslich unsere Pferde an den wunderschoenen Sandstrand gelenkt. Nur den Pferden gefiel das gar nicht so gut und die Locals beobachteten unseren Kampf mit den sturren Gaeulen mit sichtlicher Bemunterung. Nach der Tour taten unsere Oberschenkel und Hintern uebrigens noch 3 Tage weh!

Am naechsten Morgen ging es dann von der Westkueste ins Landesinnere. 
Dort angekommen waren wir wie geraedert, Pickuptrip plus Pferdetour gaben uns den Rest. Trotzdem machten wir uns, nachdem wir unser Zelt an der „Jungle Oasis“, einem von Locals betriebenen Bungalow aufgeschlagen hatten, auf den Fussmarsch zum Vulkan. Mt. Yasur erhebt sich in einer Aschelandschaft 390m ueber den Meeresspiegel und gilt als der bestzugaengliche aktive Vulkan der Erde. 
Wollen wir doch mal sehen, ob er haelt was er verspricht!Der Aufstieg zum Krater dauerte etwa 1,5h. Wir passieren kurz vor dem Krater, das bedrohliche Donnern der Eruptionen ist schon zu hoeren, einen Briefkasten mitten in der Aschelandschaft. Die Vanuatu Post hat ihn hier als besondere Touristenattraktion aufstellen lassen - verrueckt!

Wir standen etwa um 5 Uhr auf dem Kraterrand und die Sonne ging langsam unter, waehrend wir die brodelnde Lava in den 3 Schloten
 unter uns und ihre regelmaessigen 50m hohen 
Eruptionen bestaunten. Doch erst als die Sonne gaenzlich untergegangen war entfaltete dieses Naturschauspiel seine ganze Pracht. Die beiden
 Krater wurden in orangenes Licht getaucht und wir warteten mit etwa 10 anderen
 Schaulustigen die Fontaenen ab. 
Immer wenn einer der Schlote das 1200 Grad heisse
 Gestein spukte ging dies mit einem ohrenbetaeubenden Knall und einer heissen Druckwelle einher, die einen ein Stueck
 nach hinten taumeln lies. 
Es war atemberaubend und furchteinfloessend zugleich und die Fotos die dabei entstanden sprechen sicherlich fuer sich:)Am naechsten Tag goennten wir
 uns nach einem 2h Marsch zur Ostkueste, mit ihren weissen Sandstraenden (siehe Bild), noch ein 
einheimisches Essen (das beste das wir je in Vanuatu hatten). 

Um gegen Abend meiner Sucht nach Vulkanen noch einmal zu froehnen, goennten wir uns den Luxus und fuhren wie die
anderen Touristen dieses Mal mit einem 4WD bis auf 500m an den Krater heran, das gibt’s nur auf Tanna – Yasur hat sein 
Versprechen gehalten.

Am Freitag hies es dann Abschied nehmen und wir flogen zurueck nach Efate – wieder einmal Port Vila – diesmal aber nur fuer einen Tag.










bald gibts hier auch videos...

Dienstag, 10. Juni 2008

Bushwalk auf Erromango

Unsere Tour auf die suedlichen Inseln des Archipels begann mit Erromango. Die Insel ist ueber und ueber mit dichtem Regenwald bedeckt und es gibt fast keine Strassen - dafuer aber zwei Flughaefen und wir nahmen uns vor die Insel vom einen Flugfeld zum anderen zu ueberqueren.

Nach dem ueblichen schwindeleregenden Anflug mit der Air Vanuatu fuhren wir mit einem kleinen Speedboat an der Kueste entlang (mangels vorhandener Strasse) vom Airport nach Dillons Bay, unserem Startpunkt. Von hier aus begaben wir uns ohne Fuehrer auf den Weg an die Ostkueste der gruenen Insel, nicht nachdem wir uns aber nocheinmal mit dem Nationalgericht LapLap gestaerkt hatten.




Der Weg begann mit einigen Schwierigkeiten. Neben Flussueberquerungen machten uns vor allem unklare Wegbeschreibungen der Dorfbewohner Sorgen. Wann sollte sich noch gleich die Strasse spalten? Wenn die Erde sich rot faerbt??? Wir erreichten schliesslich nach 9 h Wanderung den Ort "Happylands". So happy war das Dorf jetzt nicht gerade und auch die paar Bewohner konnten uns nicht erklaeren woher der Name kommt. Von dort ging es am naechsten Tag durch immer dichtere Vegetation mit noch ungenaueren Wegbeschreibungen weiter. Diesmal hies es nur lapidar "Am Mangobaum links!"
Doch oft sieht man anders als das bekannte Sprichwort den Baum vor lauter Wald nicht, vor allem in dichten tropischen Busch. Aber auch hier kamen wir nach 5h mit einiger Hilfe, gutem Instinkt und unseren Bislamakenntnissen, die wir in den vereinzelten Doerfern ausprobierten, ans Ziel "South River". In dieser kleinen Oase an einem wilden Fluss, der sich durch ein tiefes Tal in den Pazifik ergiesst, kamen wir aber auch nicht ohne Verluste an.

Meine Blase am Fuss war inzwischen gut entzuendet und bescherte mir leichtes Fieber und im letzten Dorf (quasi auf der Zielgerade), wurden wir beide beim Haendeschuetteln mit den Dorfbewohnern von den ueberall umherstreunenden Hunden hinterruecks in die Wade gebissen.

Glueck im Unglueck, die Hunde schienen sauber und ohne Tollwut und nach Vergewisserung der Tetanusimpfung und Desinfektion der Wunde blieb nicht mehr als ein riesiger blauer Fleck an Brittas Bein.

Schliesslich stand die letzte Etappe an! Entlang des South Rivers jetzt quer ueber die Insel durch den Regenwald. Da es hier keine erkennbaren Wege mehr gab, gingen wir diesmal mit Fuehrer.

Schliesslich machte der Regenwald seinem Namen noch alle Ehre und es regnete in Stroemen waehrend wir aif spiegelglatten, schlammigen Wegen wanderten, insgesamt fuenfmal den Fluss teils huefttief durchwateten und ueber und unter Baeumen hindurch kletterten.

Es war ein riesen Spass und eine elende Schinderei zugleich. Aber die Aussicht auf eine warme Nacht in unserem Zelt und die fantastischen Impressionen im Regenwald liessen die 9h Strapazen an diesem Tag vergessen. Am Abend des 4. Tages auf Erromango kamen wir also nach etwa 25h Wanderung und mickrigen 50km in Ipota an der Ostkueste an, was der extremen Topographie dieser bergigen Insel zu Schulden war.


Voller wunderbarer Eindruecke aus dem Wald und von den vielen freundlichen Menschen in den Doerfern und auf den Wegen. Wir waren eigentlich immer das Ereigniss schlecht hin, wenn wir ein Dorf betraten und alle bestaunten uns mit grossen Augen waehrend wir das Zelt aufbauten und mit unserem kleinen Kocher unser Essen zubereiteten. Wenn wir dann auch noch auf Bislama erzaehlten wo wir herkamen und welchen Weg wir fast ohne Hilfe gegangen waren, waren sie voller Erstaunen, vor allem fuer Britta, die immer wieder als "strongfella woman" bezeichnet wurde - es gibt nicht viele Weisse die in diesen Doerfern vorbei kommen und von denen hat wohl noch nie eine Frau einen grossen Rucksack auf dem Ruecken gehabt;)
Sie vergessen dabei, dass sie ihre eigenen Frauen mit weit groesseren Lasten in den Dschungel schicken;)

Der Abschied von Erromango viel schwer, zumal wir auch in Ipota wieder wunderbare Menschen kennengelernt hatten und uns dort einen Tag nochmal richtig von den Strapazen erholen konnten. Schliesslich wurden wir noch in die oertliche Schule eingeladen, wo wir vor 50 Schulkindern (allen Klassen) ueber unsere Studienfaecher erzaehlten. Britta sollte den Kindern ein ausgeglichenes Essen in den Tropen erklaeren (nicht ganz ohne Schwierigkeiten, bei der einseitigen Auswahl der Zutaten) und ich durfte ueber Vulkane und Tsunamis referrieren (Juhu!), ob die aufgeregt in den Schulbaenken zappelnden Kinder ein Wort verstanden haben wissen wir nicht wirklich, aber fuer unsere Muehen gabs nachher Kekse (Britta freute sich sehr) und wir versprachen ein Packet mit alten Englischbuechern und einem Poster der deutschen Nationalelf (irgendwie stehen hier alle auf Ballak) aus Deutschland zu schicken.
Als das Flugzeug von dem kleinen Flugfeld abhob und wir unter uns diesen dichten gruenen Teppich sahen wussten wir, dass unser Abenteuer noch nicht zu Ende war. Die naechste insel, tanna, wuerde wieder einiges fuer uns zu bieten haben!!!

Mittwoch, 28. Mai 2008

Port Vila




Wir haben uns hier wieder auf unserem Zwischenstopp eingefunden, bevor es auf die suedlich gelegenen inseln Erromango und Tanna geht. Aufgrund des Flugplans der Air Vanuatu sitzen wir hier nun viereinhalb Tage fest, was uns aber auch die Gelegenheit gibt uns zu erholen, zum Beispiel von einer fiesen Blase vom Vulkantrip:(


Wir haben uns, wie schon zu Beginn unseres Vanuatutrips, in einem kleinen sehr guenstigen Bed & Breakfast ausserhalb des Stadtzentrums, eingenistet wo wir uns von Sam, dem koreanischen Besitzer, mit einem riesigen Fruehstueck, kostenlosem Internetzugang und der Mitbenutzung seines riesen Plasmafernsehers samt natuerlich ganz legal erworbenen Kopien saemtlicher neuer Hollywood- und Koreastreifen;) Da laessts sichs entspannen, bevor einem auf den Inseln wieder die eintoenige Ernaehrung erwartet.

Aber auch in der Stadt selbst laesst sich das Leben geniesen. Ob beim Schlendern ueber den tropischen Markt mit exotischen Fruechten und einer Vielfalt an Taro, Yams und Sueskartoffeln oder mit einem kuehlen Getraenk im Nambawan Cafe, direkt am Meer mit Blick auf die vielen Segelboote im Hafen.


Ausserdem uebten wir uns gestern Nachmittag als Studenten der
University of the South Pacific, wo wir ueber den weitlaeufigen Campus schlenderten und klauten reife Kokosnuesse von den Palmen der tropischen Parkanlage des le Meridien Hotels.

Aber langsam kitzelt die Reiselust wieder es und wir koennen kaum erwarten auf die Inseln zu kommen...

Samstag, 24. Mai 2008

nachricht aus port villa

Wir sind nach einer aufregenden woche wieder in Port Vila angekommen und geniessen hier wieder die vorzuege des westlichen Lebens, denn auf den beiden Inseln, die wir in der letzten Wochen besucht haben mangelte es an allem: Strom, Autos, Strassen, nahrhaftem Essen...


Aber von vorne:


Wir brachen von Port Villa mit kleinen Propellermaschinen der Vanuatu Air zu der noerdlich gelegenen langgestreckten Insel Pentecost auf. Nach einem Zwischenstopp auf Santo landeten wir mit unserem winzigen 18 Sitzer auf dem "Flughafen" Lonorore.
Die erste Nacht verbrachten wir in unserem Zelt an einem wunderschoenen Kieselstrand im Waterfall Village, einem winzigen Dorf mit etwa 50 Einwohnern und einem Wasserfall (wer haette das gedacht). Der Dorflehrer haette uns am liebsten gleich dort behalten als freiwillige Lehrer und bot uns kostenlose Unterkunft und Verpflegung an, wer weiss vll. kommen wir ja naechstes Jahr im Sommer drauf zurueck.




Am naechsten Tag stand dann fuer uns das Naghol an. Bei dieser Tradition die wohl ihre bekannteste Kopie im modernen Bungeejumping findet, stuerzen sich wagemutige Maenner aus bis zu 30m von selbst gebauten Tuermen mit Lianen gesichert in die Tiefe. Wir sassen mit einigen wenigen Volounteers aus England und nur einer Hand Touristen im stroemenden Regen im Dschungel waehrend das rhythmische Gestampfe und die Gesaenge der Frauen die Springer (vom kleinen Jungen hin zum Clanchef) anfeuerten. Je nach Alter und Mut begangen sich die Springer dann auf ihre Platformen und wurden mit den eigens von ihnen ausgesuchten Lianen vertaeut, schliesslich nach endloser Anspannung, der Sprung! Der Springer landet mit dem Kopf in der vom Regen durchweichten Erde, die Lianen reissen die Platform ein und federn dadurch den Sturz, die Fotoapparate klicken. Einen kurzer Moment der Stille. Dann steht der Springer unverletzt aber leicht benommen auf. Alle atmen auf und jubeln und der naechste Springer macht sich bereit. Und in der Vorstellung der Menschen auf Pentecost wird dieser Sprung zur erfolgreichen Yamsernte im naechsten Jahr beitragen.

Am naechsten Tag sollte sich fuer uns die Gelegenheit bieten mit Jutta, einer oestereichischen Weltenbummlerin, ein sogenanntes Speedboot zur nahegelegenen Insel Ambrym zu teilen.


Mit nur mickrigen 15 Ps startet die Reise bei ruhiger See, fuehrt uns jedoch wenig spaeter durch Wellen, die unser Boot um das Doppelte ueberragen. Die zu ueberquerende Passage ist zwar nur etwa 10 km breit, das Speedboot ist aber alles andere als schnell und nach 2 Stunden mit Todesaengsten erreichen wir endlich die basaltische Steilkueste Nord Ambryms wo wir von Isaja in Empfang genommen werden. Bei ihm hat sich Jutta in einen Bungalow eingemietet und wir entschliessen uns vor seinen wunderschoenen Huetten auf der Steilkueste zu campen, um bei gutem Wetter mit Jutta gemeinsam die Insel zu durchqueren und den Vulkan Mt. Marum zu besteigen. So sparen wir uns einen eigenen Guide und koennen unsere angeschlagene Urlaubskasse sich ein wenig erholen lassen.





Der Mt. Marum





Zum Mt. Marum sind wir am Dienstag bei strahlendem Sonnenschein nach einem total veregneten Montag aufgestiegen. Nach 3 Stunden strammer Wanderung ueber einen gut ausgebauten Pfad durch dichten Dschungel und Plantagen erreichen wir die Caldera. Die Vegetation ist spaerlich, die Landschaft gepraegt von vulkanischer Asche und Lava. Jetzt wird klar warum wir soviel Wasser mitschleppen mussten. Brittas Rucksack wiegt somit 15kg, meiner 21kg - was eine Plackerei! Nach 4 h haben wir unser Lager erreicht. Wir stellen unser Zelt auf und machen uns gegen Nachmittag auf zum Mt. Marum. Der Mt. Marum beitet einen von nur drei weltweit aktiven Lavaseen. Natuerlich stellt man sich jetzt ein Bild von einem grossen brodelnden See aus fluessigem Gestein vor, haben wir auch. Allerdings sahen wir nachdem wir durch steile Bachbetten und ueber duenne Bergkaemme gestiegen waren durch eine dichte Schwefeldioxidwolke in einem gigantischen Krater von midestens 500m Tiefe und ganz unten nur zwei kleine brodelnde Loecher. Aber die hatten es in sich: Laute Explosionen, beissende Gase und bei Betrachtung durch das Teleobjektiv 1200 Grad heisse wie Honig fliessende Lava die aus dem See schoss. Der See selbst hat etwa einen Durchmesser von 45 m, ist allerdings teils von einer ausgekuehlten Basaltkruste ueberzogen.



Nach einer sternenklaren Nacht in der Caldera mit Ausblick auf Mt. Marum und den Mt. Benbow ging es am naechsten Tag ueber die Aschelandschaft auf die Suedseite der Insel, wo wie noch zwei Tage in einem Bungalow mit 3mal taeglich Reis und Dosenthunfisch das Auspannen versuchten und noch einen geheimnisvollen ROM-Dance der Locals sahen (natuerlich kostet der ganze Spass etwas, ohne ein paar tausend Vatus zieht sich kein Einheimischer mehr ein Kostuem an - danke nochmals an Jutta fuer die Einladung!) bevor es dann heute wieder zurueck nach Villa ging. Ausgangspunkt fuer die naechste Tour, diesmal auf die suedlichen Inseln...


Doch halt, die Huehner muessen noch an Bord des Flugzeugs :)



Ja hier laeuft halt alles etwas anders im Flugverkehr, da liest auch schon mal der Pilot waehrend des Fluges Zeitung;)






wir...


Das Naghol Teil 2

Da das erste Foto auf Unglaubwuerdigkeit gestossen ist (siehe Roberts Kommentar) hier noch einige Impressionen auch in Farbe - alle von uns fotografiert...


Dienstag, 13. Mai 2008

in vanuatu

hallo

nach einer schoenen Woche in Sydney mit den typischen Sydney Sehenswuerdigkeiten (opera House, Harbour Bridge undundund)

sind wir jetzt mit Richard Bransons Low Budget Airline Vrirgin Blue nach Vanuatu aufgebrochen.
Ja jetzt wir im Plural gesprochen, denn seit Sydney reise ich mit Britta:)
In Vanuatu verbringen wir die erste Woche auf dem kleinen Inselparadies in Port Villa der beschaulischen 38.ooo Einwohner Hauptstadt mit malerischem Hafen und versuchen von hier aus unsere Touren zu buchen. Und hier kann man einiges machen. Dschungeltrekking, Kayaken, Tauchen und natuerlich Touren zu aktiven Vulkanen. Damit sollte auch die frage geklaert sein, ob der Blog noch hot-ashes heissen sollte. In den naechsten 4 Wochen werden wir auf der suedlichen insel tanna einen aktiven Vulkan erleben und zwar mit aussicht aus einem Baumhaus:) und auf der noerdlichen Insel Ambrym gibt es neben gleich 5 Vulkanschloten auch noch brodelnde Lavaseen zu sehen. Gleich danach gehts nach Pentecost, auf dieser kleinen Insel wird die Urform des Bungeejumping praktiziert, das sogenannte Landdiving mit Lianen als Seil und Komposthaufen als Landeplatz...

Bleibt zu hoffen, dass wir unseren eigenen Lowbudgetweg finden ohne hier einem der hunderten Touranbieter in die falle zu laufen und unsummen zu bezahlen um dichtgedraengt mit den ueblichen Touris das Land zu entdecken...

Aber vll. kommen wir ja guenstig von Insel zu Insel wenn wir auf einer der vielen Yachten die hier im Hafen liegen anheuern und das Deck schrubben:) (an Joe> du hast da ja erfahrung, lass mal was davon hoeren!)

Wir melden uns bald mit Fotos und sind gespannt auf die kommenden Abenteuer, das Blog bleibt auf jeden Fall am Leben:)

Simon und Britta

Montag, 5. Mai 2008

ich vermisse diesen Ausblick!

Panorama from haus guria

Das Bild hab ich eben im Internet entdeckt es wurde vom Observatorium aus aufgenommen...

die letzte Woche in PNG, Tauchen in Kavieng

Mein Abenteuer Papua Neuguinea ist vorbei und ich muss sagen es war leider viel zu kurz:(
Die letzte Woche war nochmal richtig aufregend. Ich habe einen Fortgeschrittenen-Tauchkurs in Kavieng, auf der langgestreckten Insel New Ireland, nördlich von new Britain und Rabaul, absolviert.
Die beiden Vollprofis Dorian und Cara aus Südafrika betreiben dort die kleine Tauchbasis "Scuba Sentures" und ich habe bei ihnen zu einem Vorzugsstudentenpreis 8 wunderbare Tauchgänge erleben dürfen. Die Gewässer Papua Neuguineas und speziell die vor New Ireland sind die artenreichsten der Welt und dementsprechend kam ich aus dem Staunen auch kaum hinaus, fast mag man sagen dass es schon zu viel des Guten war um das alles aufnehmen zu können. Bei den Tauchgängen sah man wunderbare bunte Korallenlandschaften and steilen Abgründen, Clownfische (Nemo lässt grüßen), unendliche Schwärme tropischer Groß- und Kleinfische in den schillerndsten Farben, Rochen, Baracudas und das Highlight: schlafende Riffhaie 2 m vor meiner Nase. Dazu gabs Wracks aus dem 2. Weltkrieg, Rießenhummer, Rießenschwämme und und und... Mehr seht ihr unter www.scubakavieng.com, wo ich auch, wegen mangelnder Unterwasserkamera, das Foto entnommen habe.
Kavieng liegt eingebettet in eine Landschaft aus tausenden kleinen tropischen Inseln mit dichtem Regen- und Mangrowenwald, die Hauptinsel New Ireland ist allerdings zum größeten Teil mit Kokosplantagen zugepflastert, bietet aber auch blendend weiße Strände und Tropenatmosphäre pur. Nur wer nicht zum Tauchen hierher kommt der versauert hier. Die Leute sind noch antriebsloser als in Rabaul und eigentlich ständig alkoholisiert. Kavieng ist ein total verschlafenes Nest und nach zwei Tagen ohne Tauchen (um den Sticksoff aus meinem Blut zu bekommen) bekam ich schon den totalen Koller...
Eine Attraktion hat es jedoch, an einem wunderbaren Strand steht das größte Baumhaushotel der Welt. in einem uralten Baum, der sich über die Brandung neigt ist ein dreistöckiges Baumhaus mit allem nötigen Komfort, wie Bädern und Speiseraum gebaut. Die Treehouse Lodge ist wirklich beeindruckend, jedoch schien sie mir verlassen als ich sie besuchte, schade, denn das wäre die ultimative Destination. Auf deinem kleinen Balkon im Baumhaus sitzen, während unter dir der Pazifik leise rauscht, wenn sich draußen am Riff die Wellen in glasklarem türkisfarbenen Wasser brechen:)
Jetzt sitze ich in Sydney nach endlos langer Reise. Hab mich im alternativen Glebe Viertel niedergelassen, ich hoffe hier nicht auf den typischen Australier (oder eher Queensländer) zu treffen, den ich in PNG so abstoßend mit seinen Kolonialherren-attitüden fand.
Ich bin erst 15h hier und hab schon ne Erkältung, 10 Grad nachts und nur 25 Grad tagsüber sind ganz schön arschkalt wenn man aus den Tropen kommt...
Aber morgen kommt Britta zum Wärmen:)

Tauchen mit Scuba Ventures
Südseeatmosphäre pur!

Die Treehouse Lodge

Auf Wiedersehen Papua Neuguinea!

und auf astreinem Pidgin:

Lukim yu sampela taim!

Freitag, 25. April 2008

Abschied von Rabaul

Heute ist mein letzter Praktikumstag.

Mein Abschied von den vielen netten Menschen, die ich hier kennen lernen durfte, ist schon ein wenig traurig, der von Rabaul im Moment jedoch keineswegs. Ich könnte mich zu keinem besseren Zeitpunkt verabschieden. Heute gingen 3 cm Asche nieder!!! Ganz Rabaul ist grau, die Menschen laufen mit Tüchern über dem kopf und Atemmasken vorm Gesicht durch die Straßen oder verstecken sich unter Plastikplanen auf den Ladeflächen der Pickups. Und die Aschwolke steht genau über meinem Haus, dem Markt und dem Observatorium, nicht wie üblich über dem Nordende der Stadt. Die Trockensaison hat mit diesen Windverhältnissen jetzt offiziell angefangen und wird Rabaul mit Asche für die nächsten 7-8 Monate überziehen. Da der Tavurvur zurzeit sehr kontinuirlich Asche auswirft wird das für Rabaul ein hartes Jahr. In wenigen Wochen wird dann das Nonga Krankenhaus wie jedes Jahr schließen und das Wasser knapp werden. Die Menschen werden Atemwegserkrankungen bekommen und der Tourismus erliegen. Bis der Wind wieder dreht und Rabaul wieder aufblüht, jedes Jahr ein Stückchen mehr bis zur großen Katastrophe – schönes trauriges Rabaul, Ich werde dich vermissen!



















Aber die Reise geht ja weiter. Die Vulkane lasse ich hinter mir und begebe mich jetzt in kavieng ins Unterwasserparadies. Danach steht eine Woche Erholung fuer den Stadtmenschen in mir in Sydney an und dort treffe ich auch endlich Britta wieder:)...

Montag, 21. April 2008

auf Probensuche in der Hoelle und im Paradies






An diesem WE ging es mit dem bananaboat und einem 40 Ps Aussenborder rund um die Gazelle Peninsula, welche die Bucht von Rabaul umschliest, auf Probensuche. Ich möchte naemlich zurueck in Bonn die Isotopenverhaeltnisse der Gesteine, im Rahmen meiner Diplomarbeit, bestimmen. Dafür brauche ich moeglichts viele Gesteine der Vulkane New Britains und davon hats in Rabaul ja einige. Nachdem ich bereits Bomben vom Tavuvur eingesammelt habe, war ich an diesem WE auf Gesteine der alten Stratovulkane ausserhalb der Caldera aus.
Doch die erwiesen sich entweder als, unter dem tropischen Klima, total verwittert oder aber als schweinehart und mein Begleiter Jonathan und ich muehten uns teilweise bis zu einer halben Stunde abwechselnd mit dem schweren Vorschlaghammer an den Steinen ab. Dazu kam, dass der Vulkan Talvat, im Schatten das Tavurvurs, nur noch ein von T. Asche zur schwarzen toten Zone verwelkter Berg mir eine ganz neue Erfahrung schenkte. Beissender, schwarzer Schlammregen ging an seinen Flanken, ausgeloest durch Tavurvurs Aschewolke uerber uns, nieder. Man kann sich das schwer vorstellen, aber es fallen tatsaechlich dicke Tropfen schwarzen Schlamms auf einen nieder und im nu waren wir und unser Boot von einer klebrigen, bitteren und schwefligen Schicht Schlamm bedeckt. Aus dieser Hölle flohen wir so schnell es ging mit dem Boot und leider nur geringer Probenausbeute...jedoch direkt hinein ins Paradies!
Nachdem wir wunderschoene Buchten an den Flanken des Kombiu hinter uns gelassen hatten steuerten wir mit dem kleinen Boot auf offene See hinaus rueber zur kleinen Watom Island. Dem schoensten Fleck Erde, den ich je gesehen habe:)
Aus dem Meer ragt die 1,5km im Durchmesser fassende Vulkaninsel mit steilen Kalkklippen und dichtem tropischen Regenwald hervor. In malerischen Buchten liegen kleine Auslegerkanus am Strand und durch die winzigen Doerfer fliessen klare Baeche, die die Bewohner, die in Pfahlhaeusern leben, mit Wasser fuer ihre pitoresken Gaerten versorgen. Diese sind mit kleinen Zaeunen gegen die ueberall umher wuselnden Schweine geschuetzt. An den Buchten und den farbenfrohen vorgelagerten Riffen sieht man unzaehlige Kinder mit einfachen Schwimmbrillen und kleinen Kanus, der schoensten Kindheit der Welt, beim Baden,Tollen und Kokosnuesse pfluecken, nachgehen.
Mit staunenden Augen beobachteten sie wie die beiden vom Festland gekommen auf ihren Steinen rumhaemmerten, machten froehliche Faxen vor meiner Kamera und riefen noch lange unsere Namen bis wir in die naechste Bucht einkehrten.
Und dann kam diese wunderbare geheimnissvolle Bucht, die uns zwar nur einen einzigen vulkanischen Stein präsentieren sollte, die jedoch von hohen Klippen in ein ganz besonders tiefes Blau getaucht wurde. Sie muss etwa 30 m tiefes Wasser gehabt haben und in ihre Mitte ragte ein Korallenblock aus der Tiefe mit Cobaltblauen Seesternen und gestreiften Kleinfischen zwischen den farbenfrohen Weichkorallen. In eine der Klippen hatten die Japaner waehrend des WK2 eine tiefe Hoehle geschlagen um Boote zu verstecken. Die Bucht hatte so magische Anziehung auf mich, dass ich mir von einem der kleinen Jungen, die dort badeten, die mit Kuechengummi zusammengehaltene Schwimmbrille lieh und ins tiefe Blau sprang um all diese Schoenheit bewundern zu koennen. In die Hoehle hab ich mich dann doch nicht getraut, wer weiss was in dieser Schwaerze bereits auf mich lauerte:)
Es war ein anstrengender Ausflug, aber mal wieder eine Bestaetigung dafuer, warum ich zur Zeit oft einfach nur denke: „Wie toll ist es Geologe zu sein“:)
Wunderbares Papua Neu Guinea!